Im Fokus: Musik für einen ganz besonderen Film


The Case of Conrad CooperIn jedem guten Projekt stecken bekanntlich Liebe, Schweiß und Tränen. Mike Fuhrmann aber hat sich einem echten Herzensprojekt gewidmet und einen Film über Obdachlosigkeit in den USA – über “unsichtbare Obdachlosigkeit” um genau zu sein – produziert.

The Case of Conrad Cooper ist ein Stummfilm und räumt deshalb auch der Filmmusik einen besonderen Platz ein. Wir wurden durch den eindrucksvollen Titelsong No One’s Listening (>iTunes  >Amazon  >Spotify) auf das Projekt aufmerksam und haben Mike deshalb gebeten, uns etwas mehr über die Entstehung der Kompositionen und die Intention des Films zu erzählen…

 

Welche Rolle spielt für Dich die Musik zum Film?

Mike: Die Musik bei The Case of Conrad Cooper nimmt eine zentrale Rolle ein, denn der Film ist ein “moderner” Stummfilm. Wir setzen uns mit dem Thema der “unsichtbaren Armut” auseinander und stellen die Frage‚ wohin die Mittelschicht wohl gehen wird, wenn sie verschwunden ist? Da dieses Thema absolut universell ist, haben wir uns recht früh entschieden, den Film ohne Dialoge zu realisieren, um ihn unabhängig von Sprachkenntnissen verständlich zu halten.

Es gibt zwar Atmo-Geräusche, aber jedes Bild im Film ist mit einem wunderschönen, emotionalen Score untermalt. Der Song No One’s Listening greift Conrad Coopers musikalisches Thema auf und rundet den Film am Ende sozusagen ab. Während man ohne Dialog Conrad’s äußere Reise im Film erlebt habt, hört man in den Schluss-Credits mit diesem Song zum ersten Mal, was er im Inneren fühlt.

 

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit John Groves?

The Case of Conrad CooperMike: Ich kenne John schon seit 12 Jahren und habe damals mit ihm an zwei Corporate Songs für zwei Telekommunikationsunternehmen in Deutschland gearbeitet. Als ich ihm von Conrad Cooper erzählte, fand er das Projekt klasse und wollte für uns den Schluss-Song schreiben. Als er dann den Rohschnitt besehen hatte, fand er die Bilder aber auch so stark, dass er einen kompletten Score für den Film geschrieben hat. Wir hatten mit John ein Demo-Tape erstellt und konnten dann Charles Simmons und Deborah Lee für den Gesang gewinnen.

 

 

Wie geht es nun weiter mit ‚The Case of Conrad Cooper‘?

The Case of Conrad CooperMike: Nachdem wir letzten Oktober in Los Angeles gedreht haben, wurde der Film jetzt Anfang Mai fertiggestellt. Nun sind wir natürlich gespannt darauf, auf welchen Filmfestivals wir ihn platzieren können. Der Film ist ein absolutes Non-Profit Projekt und wir haben die Firma Make Art Make A Difference gegründet, um Projekte zu realisieren, die unterschiedliche Kunstformen miteinander verbinden und Aufmerksamkeit zu sozialen Missständen zu machen.

Das heißt auch, dass wir an den Downloads kein Geld verdienen, sondern die Einnahmen in Projekte gegen Armut stecken werden. Jeder, der den Song No One’s Listening lädt, tut somit etwas Gutes. Mein Traum ist es, dieses Lied zu einer Hymne gegen die “Armut” zu machen. Daher suchen wir momentan den Kontakt zu sämtlichen Obdachlosengesellschaften, denen wir den Song gerne kostenlos zur Verfügung stellen würden. Ich fände es klasse, wenn jeder, der einem Obdachlosen etwas zusteckt, im Gegenzug einen Gratis-Download des Songs erhalten würde.

Ein paar Überraschungen haben wir noch auf Lager, über die kann ich aber momentan noch nicht sprechen. Wir halten Euch aber sehr gerne auf dem Laufenden.


Mike: Wenn Ihr uns folgen wollt, findet Ihr uns bei Facebook (deutsche Seite) bzw. Facebook (englische Seite).

Wir brauchen auch nach wie vor noch etwas Unterstützung. Also wenn es Partner gibt, die sich an dem Film beteiligen möchten oder diesen vertreiben, bitte E-Mail an mikefuhrmann (at) web.de.


 

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